Management oder Leadership?
Der dirigistische oder auch autoritär genannte Führungsstil, demnach der Vorgesetzte allein Entscheidungen beschließt und von seinen “Untergebenen” völlige Unterordnung verlangt, sollte längst out sein. Leider jedoch wird diese Art der Führung zeitweilig immer noch praktiziert. Mit dem Ergebnis, dass die qualifizierten Mitarbeitenden nur noch nach Vorschrift aktiv werden, infolgedessen resignieren und schließlich bei passender Gelegenheit das Unternehmen verlassen.
In letzter Konsequenz werden so wettbewerbsfähige Leistungen verhindert.
Ein elementarer Bestandteil guter und somit effizienter Führung ist das Managen, also die Organisation und Steuerung von Prozessen, die Bereitstellung notwendiger Ressourcen und die Aufgaben-Delegation an die geeigneten Fachkräfte.
Damit sich nun alle Mitarbeitenden motiviert, kreativ und auch mit innovativen Ideen den zu lösenden Aufgaben widmen können, sollten echte Leader sie zusätzlich, wie im Folgenden vorgeschlagen, dafür begeistern und inspirieren.
Erfolgreiche Führung bedarf also einer Kombination aus Management und Leadership.
Vision
Wohin soll es gehen, was ist das globale Ziel des Unternehmens oder das spezielle einer Abteilung in den nächsten Monaten, in einigen Jahren, längerfristig? Wissen das die Mitarbeitenden und können sie sich in diese Entwicklung hineindenken?
Führungskräfte müssen ihre Teams „mit ins Boot holen“, Pläne transparent kommunizieren und sicherstellen, dass die Team-Mitglieder auch verstehen, warum die Erreichung der Ziele für die positive Unternehmensentwicklung wichtig sind.
Hierbei ist es unerlässlich, den Prozess hin zum Ziel durch regelmäßige feedback-Gespräche zu begleiten und eventuelle Umfeldveränderungen zu berücksichtigen.
Integrität
Leading by Example ist das Stichwort und bedeutet hier nichts anderes, als Führungskraft das vorzuleben, was man von seinen Mitarbeitenden erwartet, also mit gutem Beispiel voranzugehen und ein Vorbild zu sein.
Dieses Verhalten stärkt die Verantwortung gegenüber der übernommenen Aufgabe und außerdem die Loyalität der Mitarbeitenden zum Unternehmen. Und kann zusätzlich in Verbindung mit echter Begeisterung bei den Teams über den Weg innovativer Ideen zu einer verbesserten Produktivität führen.
Empathie
Dieses Soft-Skill ist eine herausragende Fähigkeit und beschreibt die Begabung, sich in andere und deren Emotionen hineinversetzen zu können. Es geht darum, die Gefühlsregungen anderer nachvollziehen und dadurch verstehen zu können, es geht nicht um Mitleid.
Einige Menschen sind von Natur aus empathischer als andere, durch einen fürsorglichen Umgang mit sich selbst und einfühlsam seinen Mitmenschen gegenüber kann ein jeder, wenn sie oder er es auch will, empathisches Verhalten entwickeln.
Gerade in Zeiten von Unsicherheiten (Pandemie, Krieg, etc.) ist Empathie und Menschlichkeit im Team besonders wichtig. Wenn sich die Mitarbeitenden verstanden und gut aufgehoben fühlen, verbessert sich das Arbeitsklima, fördert die Verbundenheit und steigert schlussendlich den Wert der erbrachten Leistungen.
Wettbewerbsvorteile
Mitarbeitende müssen die Erwartungen der Unternehmen hinsichtlich ihrer fachlichen, persönlichen und sozialen Kompetenz erfüllen
und
Unternehmen / Führungskräfte sollten die Erwartungen der gegenwärtigen und potentiellen Mitarbeitenden erfüllen und diese ihren Fähigkeiten und Neigungen entsprechend mitarbeiten und mitdenken lassen.
Dann wird jede Organisation genügend Sensibilität und Kraft besitzen, um
Entwicklungen vor dem eigentlichen Wirkungseintritt zu erkennen,
die sich daraus ergebenden Risiko- und Chancenpotentiale zu erfassen und
unverzüglich konkrete ziel-, zeit- sowie kostenorientierte Handlungen durchzuführen
Die Wettbewerbsvorteile und somit der Wertzuwachs eines Unternehmens entstehen dann aus Schnelligkeit, Produktivität und Innovation.
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| Ansprechpartner/in |
Manuel Neuss E-Mail: info@manuelneuss.de |
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