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2. Multi-Asset-Konferenz: Multi-Asset-Strategien bieten die beste Absicherung gegen zunehmend volati

Traunstein/München, 4. November 2008 – Eigentlich sollten die Abgeltungssteuer und ihre Auswirkungen auf die Vermögensanlage im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Doch angesichts der jüngsten Turbulenzen an den internationalen Börsen drehte sich bei der zweiten Multi-Asset-Konferenz dann doch alles um die Finanzmarktkrise. Rund 80 Investment Professionals aus ganz Deutschland diskutierten auf Einladung der NV Asset Management GmbH über Multi-Asset-Strategien. Der einhellige Tenor dabei: ‚In jeder Krise steckt auch eine Chance‘. Eine breite Diversifikation des Vermögens biete sich nicht nur mit Blick auf die ab 1. Januar 2009 geltende Abgeltungssteuer an, sondern gerade auch wegen der immer effizienteren und volatileren Märkte. Wer sein Vermögen diversifiziert investiere, werde die Krise besser überstehen als risikoorientierte Anleger, die alles auf eine Karte gesetzt oder Investoren, die gutgläubig auf scheinbar hoch rentable Produkte vertraut haben, denen aber viel zu hohe Risiken zugrunde lagen.

Gottfried Urban, Geschäftsführer der NV Asset Management GmbH, zeigte sich mit dem Verlauf der Veranstaltung hoch zufrieden und stellte den Teilnehmern eine Fortsetzung im kommenden Jahr in Aussicht. „Die Multi-Asset-Konferenz ist eine Kommunikationsplattform, die Investment Professionals ein Forum für den Meinungs- und Gedankenaustausch bietet“, so Urban. „In Zeiten immer effizienterer und volatilerer Märkte sind wir als Asset Manager ganz besonders gefordert einen Mehrwert für die Anleger zu generieren. Deshalb ist ein Erfahrungsaustausch, wie ihn die Multi-Asset-Konferenz bietet, für alle Beteiligten wichtig.“

Der Philosophie des Multi-Asset-Managements folgend beleuchteten vier Fondsmanager, die stellvertretend für eine Anlageklasse und einen aktiven Asset-Management-Ansatz stehen, den spezifischen Investmentcharakter und das Chancen-Risiken-Profil von Aktien, Immobilien, Rohstoffen und Hedgefonds. Auf der Rednerliste fanden sich dabei so profilierte Experten wie Peter E. Huber (Vorstand und Fondsmanager, StarCapital AG), Dr. Henning Klöppelt (Sprecher der Geschäftsführung, Warburg-Henderson KAG), Ernest Dochnal (Associate Principal, Pöyry Forest Industry Consulting Oy), Sandro Näf (Partner und Fondsmanager, Capital Four Management A/S) und Thomas Meier (Geschäftsführer und Fondsmanager, Loys AG). Gottfried Urban und Christian Gruben, Geschäftsführer der gastgebenden NV Asset Management GmbH, erläuterten das Thema am Ende des Konferenztages aus Top-Down-Perspektive und führten die verschiedenen Aspekte in ihrem Vortrag zusammen.

Aktien sind langfristig nicht zu schlagen

Auf die langfristigen Ertragsperspektiven stellte Peter E. Huber, Vorstand und Fondsmanager bei der StarCapital AG, in seinem Vortrag ab: „Aktien sind zwar kurzfristig die riskanteste Anlageklasse, langfristig sind sie aber nicht zu schlagen.“ Der Value-Investor riet den Zuhörern dazu, antizyklisch zu investieren. Folgerichtig wertete Huber die Finanzmarktkrise als Chance für langfristig orientierte Anleger. „Mit Value-Aktien fahren Anleger langfristig viel besser als mit Wachstumswerten“, so Huber. Chancen sieht der Anlagestratege in Aktien, die im Strudel der Finanzkrise deutlich unter ihren Substanzwert gefallen sind. Viele Unternehmen seien heute wesentlich besser aufgestellt als zu Zeiten der letzten Krise vor etwa sieben Jahren. Statt sich von Aktien zu trennen, lohne es sich jetzt, sich auf die Suche nach unterbewerteten Titeln zu machen. „Nur in der Krise kann man Aktien günstig erwerben“, so Hubers Credo.

Immobilieninvestments erfordern eine aktive Bewirtschaftung

Dass auch der als eher wertbeständig geltende Immobilienmarkt nicht von Übertreibungen verschont bleibt, führte Dr. Henning Klöppelt, Sprecher der Geschäftsführung der Warburg-Henderson KAG, den Konferenzteilnehmern vor Augen: „Wir sehen in den letzten Wochen teilweise erhebliche Übertreibungen bei Immobilienaktien, viele Werte notieren momentan deutlich unter ihrem Substanzwert“, so Klöppelt. Anders als gemeinhin angenommen seien Immobilien keine risikofreien Investments. Auch im Immobiliensektor sei es deshalb wichtig, ein möglichst breit diversifiziertes Portfolio abzubilden. Eine große Herausforderung für das Research stelle die Intransparenz und Heterogenität des Immobilienmarktes dar. Gleichzeitig eröffne eine aktive Bewirtschaftung von Immobilien aber beträchtliche Renditechancen. Dazu führte Klöppelt aus: „Buy-and-Hold-Strategien greifen bei Immobilieninvestments nicht. Wertsteigerungen lassen sich nur durch ein aktives Management erzielen. Wer eine aktive Bewirtschaftung betreibt, kann aber auch in den aktuellen Marktlagen gute Renditen erzielen.“

Assetklasse „Wald“ eröffnet globale Investmentmöglichkeiten

Dass Rohstoffinvestments einen Beitrag zur Rendite- und Risikooptimierung eines Portfolios leisten können, ist weithin bekannt. Neu ist, dass Asset Manager Waldflächen als Anlageobjekt entdecken. Ernest Dochnal, Associate Principal, Pöyry Forest Industry Consulting, kennt den Grund für die Renaissance der traditionsreichen Assetklasse: „Waldland bedeutet einen hohen Grad an Kapitalwertsicherung“, so Dochnal. „Der konstante biologische Zuwachs verbunden mit einer stetig wachsenden Nachfrage nach Holz bringt einen stabilen Cashflow mit sich.“ Waldinvestments stünden deshalb bei den Anlegern hoch im Kurs. Voraussetzungen für eine attraktive Wertentwicklung seien aber eine aktive, nachhaltig ausgerichtete Bewirtschaftung und eine aktive Steuerung der sozialen, biologischen und klimatischen Risikofaktoren.

Waren Waldinvestments bislang vermögenden Privatanlegern und institutionellen Investoren vorbehalten, so bringt die Neue Vermögen AG zusammen mit der Catella Real Estate AG als Kapitalanlagegesellschaft und der Pöyry Gruppe als Beratungsunternehmen mit dem „Focus Global Forest“ nun den ersten in Deutschland zugelassenen offenen Waldfonds auf den Markt, der über zwei Zertifikate auch Privatanlegern offen steht. Dr. Andreas Kneip, CEO der Catella Real Estate AG, verknüpft mit dem Waldfonds ehrgeizige Ziele: „In Skandinavien sind Waldfonds bereits seit vielen Jahren verbreitet. Wir haben die Erwartung, dass sich diese Assetklasse nun auch bei deutschen Anlegern durchsetzt.“ Bis 2012 soll das Fondsvolumen eine Milliarde Euro erreicht haben. Eine Zielrendite nach BVI-Methode in Höhe von sechs Prozent wird angestrebt.

Der High-Yield-Markt bietet auch im aktuellen Umfeld gute Gelegenheiten

Aktives Risikomanagement ist auch bei Hochzinsanleihen gefragt. Für den High-Yield-Markt mit seinen risikoreichen Unternehmensanleihen ist das Abgleiten der Wirtschaft in eine Rezession mit steigenden Risikoaufschlägen gegenüber vermeintlich sicheren Staatsanleihen verbunden. Sandro Näf, Partner und Fondsmanager bei Capital Four Management A/S, gab sich dennoch optimistisch: „Die Bedingungen am High-Yield-Markt haben sich in den letzten Monaten zwar eingetrübt, gerade deshalb verspricht dieser Sektor enormes Potential für die Zukunft.“ Gleichwohl gebe es eine ganze Reihe von Unternehmen, die weitgehend unbeeinflusst von den konjunkturellen Rahmenbedingungen stabile Cashflows erwirtschafteten. Ähnlich wie beim Stock-Picking auf dem Aktienmarkt setzt Näf deshalb auf die gezielte Auswahl von Einzeltiteln.

Hedgefonds ermöglichen eine bessere Ausnutzung von Marktineffizienzen

Dass Hedge-Fonds und konservatives Denken sich nicht ausschließen müssen, zeigte der Vortrag von Thomas Meier, Geschäftsführer der Loys AG. Der erfolgreiche Fondsmanager hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Anlageklasse Hedgefonds, der in Deutschland ein eher schillerndes Image anhaftet, zu entmystifizieren. „Ein Blick auf die Risikokennzahlen zeigt, dass wir wohl zu den konservativsten Aktienfonds überhaupt gehören“, so Meier. „Wir sehen uns als langfristig orientierte Stock-Picker. Wenn wir keine unterbewerteten Titel finden, halten wir ganz einfach Kasse.“ Hedgefonds seien viel weniger eine eigenständige Anlageklasse als vielmehr Ausdruck eines Investmentstils. Meier weiter: „Hedgefonds kommen unserer Philosophie des konsequenten Investierens sehr nah. Wir haben bei einem Hedgefonds die Möglichkeit, in viel größerem Maße Instrumente einzusetzen und flexibler zu sein als bei normalen Aktienfonds.“ Zur Überraschung der Konferenzteilnehmer brach der Fondsmanager eine Lanze für den Finanzstandort Deutschland: „Ich sehe für deutsche Hedgefonds im aktuellen Umfeld sehr gute Entwicklungschancen. Die im internationalen Vergleich hohen und dafür zu Unrecht gescholtenen Transparenzanforderungen könnten sich im Jetzt als Vorteil erweisen.“

Studie belegt Bedeutung der Asset Allocation für die Portfoliokonstruktion

Die Frage nach dem Mehrwert von Multi-Asset-Strategien bildete den Ausgangspunkt des Vortrages von Christian Gruben, Geschäftsführer der NV Asset Management GmbH. Gruben stellte die Ergebnisse einer Studie über die Bedeutung der Asset Allocation für die Portfoliokonstruktion vor. Dazu wurden die Auswirkungen der Diversifikation in Verbindung mit einem jährlichen Re-Balancing auf Rendite und Volatilität untersucht. Die Analyse erfolgte auf Basis einer 34-jährigen Datenhistorie für Aktien, Renten, REITs und Rohstoffe. Die Ergebnisse der Studie ließen die Teilnehmer der Konferenz aufhorchen. So erzielte das Multi-Asset-Portfolio aus Aktien, Renten, Rohstoffen und Immobilien im Analysezeitraum in etwa dieselbe Rendite wie ein reinrassiges Aktienportfolio – bei halber Volatilität.

Über die NV Asset Management GmbH

Die NV Asset Managment GmbH gehört zum Kreis der großen unabhängigen Asset Manager für anspruchsvolle institutionelle Investoren. Die 100-prozentige Tochtergesellschaft der Neue Vermögen AG bündelt die Kompetenzen des bankenunabhängigen Vermögensverwalters im Bereich des institutionellen Investment Management. Die Asset-Management-Tochter der Neue Vermögen AG verwaltet die Vermögenswerte der NV Strategie Fonds sowie Investmentportfolios institutioneller Investoren. Das betreute Anlagevolumen (Assets under Management) beläuft sich derzeit auf rund 500 Millionen Euro – bei starkem Wachstum. Denn immer mehr Pensionskassen, Stiftungen und Institutionen, aber auch Banken und Finanzdienstleister erkennen angesichts steigender Performanceerwartungen ihrer Kunden die Vorzüge eines unabhängigen Asset Managers.

Die Neue Vermögen AG betreut bereits seit 1998 mit großem Erfolg Stiftungsvermögen und große Privatvermögen. Mit einem verwalteten Vermögen im oberen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich belegt das Unternehmen in der ersten Liga der bankenunabhängigen Vermögensverwalter im deutschsprachigen Raum einen der vorderen Plätze. Zahlreiche Auszeichnungen und Spitzenplätze bei Fondswettbewerben belegen die Ausnahmestellung der Neue Vermögen AG im Asset Management. Diese Erfahrung und Kompetenz bringt die NV Asset Management GmbH in die Betreuung von institutionellen Investmentportfolios ein.

Ansprechpartner für die Medien

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